Die Caritas-Fachberatung im Fachgebiet Stationäre Altenhilfe

Die Caritas-Fachberatung im Fachgebiet Stationäre Altenhilfe steht den Verantwortlichen der Caritas-Seniorenzentren und Pflegeheimen sowie den Tagespflegen in der Diözese Augsburg bei Fachfragen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Altenhilfe: Ihre Fragen - Unsere Hilfen

Unsere Fachberatung

Wir verstehen uns als Ansprechpartnerinnen für 

a) Leitungspersonen der 75 Pflegeeinrichtungen in der Caritas der Diözese Augsburg e.V., die folgenden Angebote wahrnehmen können: 

• Information, Beratung und Befähigung für die Umsetzung zu aktuellen gesetzlichen Bestimmungen
• ständige Weiterentwicklung im Rahmen eines fortlaufenden QM-Prozesses
•  Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalität und -organisation
• Unterstützung bei einer zukunftsfähigen Organisationsentwicklung
• Konzeptionsentwicklung und -fortschreibung basierend auf dem Qualitätsmanagement der Caritas in stationären Einrichtungen
• Regelmäßige und aktuelle Informationsweitergabe
• Regelmäßige Fachkonferenzen als Austauschplattform für den Verantwortlichen
• Gremienarbeit zu fachspezifischen Themen 
• Beratung vor Ort

b) auf Pflege angewiesene Personen sowie ihrer An- und Zugehörigen:  

in Fragen zur Pflege und zur sozialen Pflegeversicherung, zur Pflegeeinrichtung, zur Kurzeitpflege und zur Tagespflege.

Wir vertreten die Interessen der Einrichtungen und betroffenen Menschen im Rahmen unserer spitzenverbandlichen Arbeit auf Landes- und Bundesebene.

Stationäre Pflege

Pflegeeinrichtung mit Herz und Verstand / Kompetenz, Lebensqualität, Professionalität, Individualität

Pflege und Betreuung

Die Pflege- und Betreuungsleistungen werden rund um die Uhr in den Pflegeeinrichtungen angeboten und sollen individuelles und selbstbestimmtes Handeln fördern. Die Pflege richtet sich nach dem individuellen Unterstützungsbedarf und den persönlichen Wünschen der Bewohner*innen, um die größtmögliche Selbstständigkeit und Unabhängigkeit in der persönlichen Lebensführung zu erhalten oder wiederzuerlangen.

Für eine größtmögliche individuelle Betreuung und Pflege gilt "soviel Selbstbestimmung wie möglich, soviel Unterstützung wie nötig."

Die Pflegekonzepte in den Einrichtungen orientieren sich an den neuesten Erkenntnissen der Pflegewissenschaft.

Die Durchführung medizinisch-pflegerischer Leistungen erfolgt ausschließlich auf Basis ärztlicher Anordnungen.

Freie Arzt- und Apothekenwahl

In den Pflegeeinrichtungen gilt die freie Arzt- und Apothekenwahl. Die Entscheidung für einen Arzt/Ärztin oder Apotheke bleibt den Bewohner*innen überlassen.

Weitere Leistungen und Serviceangebote, z.B.

• Speisen- und Getränkeversorgung
• Zusätzliche Betreuungsleistungen
• Wäscheversorgung
• Fußpflege, Friseur und Therapie bei individuellem Bedarf

Für nähere Informationen zum individuellen Angebot der Pflegeeinrichtungen wird empfohlen, diese direkt zu kontaktieren.

Kurzzeitpflege

Kurzzeitpflege kann in Anspruch genommen werden,

• zur Entlastung, bei Krankheit oder Urlaub der Pflegeperson,
• wenn sich der Gesundheitszustand der pflegebedürftigen Person sich kurzfristig verschlechtert,
• um einen Aufenthalt im Krankenhaus zu verkürzen oder sogar zu vermeiden.

Die Gäste der Kurzzeitpflege erhalten zeitlich befristete stationäre Pflege (s.o.).

Die Kurzzeitpflege wird, je nach verfügbaren Plätzen, von den meisten stationären Pflegeeinrichtungen angeboten.

Bei Bedarf wird ein direkter Kontakt mit der gewünschten Pflegeeinrichtung empfohlen. 

Tagespflege

Der Besuch einer Tagespflege ist für Personen mit Betreuungs- und/oder Pflegebedarf (Pflegegrad) sinnvoll. Die Tagespflege kann stundenweise mehrmals in der Woche besucht werden. Morgens starten die Gäste gemeinsam mit einem Frühstück in den Tag. Über den Tag verteilt können sie an den vielfältigen Beschäftigungsangeboten teilnehmen und haben auch die Möglichkeit der Ruhe und des Rückzugs. Bei der notwendigen pflegerischen Versorgung werden die Gäste durch das Pflegepersonal unterstützt. Die medizinische Versorgung erfolgt nach ärztlicher Verordnung.

Die Tagespflege ist daher geeignet, um in familiärer Atmosphäre

• der Einsamkeit im Alter vorzubeugen,
• die Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen,
• durch Aktivitäten und Anregungen die verbliebenen Ressourcen zu stärken,
• eine Tagesstruktur (aufrecht) zu erhalten und/oder
• die pflegenden Angehörigen zu entlasten.

So können die Gäste einer Tagespflege weiterhin und so lang als möglich zu Hause wohnen bleiben. 

Leistungen und Serviceangebote, z.B.:

• Speisen- und Getränkeversorgung
• Therapie durch externe Dienstleister (z.B. Krankengymnastik) nach Bedarf

Für nähere Informationen zum individuellen Angebot der Tagespflegeeinrichtungen wird empfohlen, diese direkt zu kontaktieren.

Pflege in besonderen Lebenslagen

Demenz

Die Pflegeeinrichtungen betreuen zunehmend mehr Personen mit demenziellen Erkrankungen.

Die betroffenen Personen zeigen in den verschiedenen Erkrankungsstadien Symptome in unterschiedlicher Ausprägung, wie z.B. Vergesslichkeit, Verlust des Bezugs zu Raum und Zeit, zur eigenen Person, aber auch herausforderndes Verhalten.

Regelmäßige Schulungen der Mitarbeitenden zur Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz, individuelle Tagesstrukturierung und besondere empathische Zuwendung (z.B. Validation) tragen zu einem würdevollen Leben der Betroffenen in den Einrichtungen bei.

Palliative Care

Die Bewohner*innen der Pflegeeinrichtungen sollen ein Zuhause finden, in dem sie in jeder Lebenslage begleitet und unterstützt werden, so auch in ihrer letzten Lebensphase.

Ausgebildete Palliative Care Fachkräfte in den Pflegeeinrichtungen koordinieren die Pflege, Betreuung und Begleitung der Bewohner*innen in der letzten Lebensphase. Sie werden dabei von dem Pflege- und Betreuungspersonal unterstützt. Zusätzlich kann auf Grund einer Kooperation mit einem Hospizverein auch eine Betreuung durch Hospizbegleiter*innen angeboten werden.

Ziel des Palliative Care Ansatz ist es, die Verlegung in ein Krankenhaus auf das gewünschte oder notwendige Mindestmaß zu reduzieren.

Offene Punkte und Wünsche für die letzte Lebensphase sollten von den Bewohner*innen und/oder ihren Angehörigen im Vorfeld besprochen werden.

Ein gutes Miteinander zwischen dem Personal, Bewohner*in, sowie Angehörigen und dem Hospiz- und Palliativteam ist besonders wichtig.

Für Fragen und Beratung können sich Bewohner*innen und An- und Zugehörige an die Pflegedienstleitungen der stationären Pflegeeinrichtungen wenden.