Christina Braun von Orange Care e. V. begab sich deshalb mit Flüchtlingsbetreuer Thomas Schneller von der Caritas auf eine Einkaufstour. „Wir wollten etwas schenken, was Flüchtlinge sich mit ihren geringen monatlichen Unterstützungsleistungen nicht leisten können“, sagte sie.
So wurden beim Radl Bauer im Fabrikschloss Fahrradreifen und –schläuche, Ständer, Ketten, Pumpen, Fahrradbeleuchtungen und Sättel gekauft. Diese Ersatzteile werden von der Fahrradwerkstatt in der Asylunterkunft in der Proviantbachstraße dringend gebraucht. „Unsere Flüchtlinge sind gerne mit dem Fahrrad in Augsburg unterwegs. Sie haben gebrauchte Fahrräder. Da geht schon einmal etwas kaputt. Die Ersatzteile sind aber für sie sehr und manchmal zu teuer“, erklärt Schneller von der Caritas. „Die Spende von Orange Care e. V. ist da Gold wert.“ Thomas Klaiber, Filialleiter des ‚Radl Bauer‘ war begeistert von der Idee. Er unterstützte schließlich die Aktion und gab 20 Prozent Rabatt.
Auch bei „Spiel & Freizeit“ in Gersthofen gingen Braun und Schneller zum Einkaufen. Spiel- und Bastelsachen vor allem für Flüchtlingsmädchen, Fußball und ein kleines Fußballtor für die Flüchtlingsbuben – ein ganzer Einkaufswagen kam zusammen. Schwester Martha Dirr von den Dillinger Franziskanerinnen, die im Übergangswohnheim für Flüchtlingsfamilien in der Augsburger Schüle-Straße für die Caritas arbeitet, kann all diese Spielsachen sehr gut gebrauchen. Sie betreut nämlich dort auch die Flüchtlingskinder. Thomas Dinkel, Verkaufsleiter von „Spiel & Freizeit“, legte noch ein paar Spielsachen dazu und unterstützte die Aktion mit zehn Prozent Rabatt.
Info:
Orange Care e.V. ist ein von KUKA Mitarbeitern initiierter Verein, der sich unter anderem die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen, insbesondere die Förderung der Jugend- und Familienhilfe zum Ziel gesetzt hat. Hinter der Gründung steht das soziale Engagement einiger Mitarbeiter.
Vereinszweck ist:
• die Unterstützung von Menschen, die unverschuldet in eine Notlage geraten sind
• die Unterstützung von Einrichtungen zur Förderung behinderter Menschen
• die Unterstützung von Einrichtungen sozial benachteiligter Jugendlicher sowie die gezielte Durchführung von Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen sozial benachteiligter Jugendlicher
• die finanzielle Unterstützung von Familien und Einrichtungen, die ihrerseits der Fürsorge von Familien dienen
• die Errichtung und den Betrieb einer Kinderkrippe und/oder eines Kindergartens, wobei der Betrieb dieser Einrichtung auch anderen Personen übertragen werden kann