III. Zusammenfassung:
a) haben die Menschen ein Recht zu erfahren, was kirchliche Sozialarbeit von anderer Sozialarbeit unterscheidet oder welche besondere Lebenskraft der christliche Glaube dem Helfenden und dem Leidenden schenkt;
b) haben wir Christen die wunderbare Berufung und Aufgabe, zur karitativ-kommunialen Kernzelle des Glaubens, des Hoffens und der Liebe in unseren Gesellschaften zu werden.
In dieser Enzyklika wird deutlich, dass Benedikt XVI. die Zeichen der Zeit in einer zunehmend lieblos werdenden Welt erkennt und die Herausforderung gegenwärtiger Inhumanität im Lichte des Evangeliums beantwortet.
Zitat:
- "Liebe - Caritas - wird immer nötig sein, auch in der gerechtesten Gesellschaft.
Es gibt keine gerechte Saatsordnung, die den Dienst der Liebe überflüssig machen könnte. Wer die Liebe abschaffen will, ist dabei den Menschen als Menschen abzuschaffen. Immer wird es Leid geben, das Tröstung und Hilfe braucht. Immer wird es Einsamkeit geben, Immer wird es auch die Situation materieller Not geben, in denen Hilfe..nötig ist.
Der totale Versorgungsstaat, wird letztlich zu einer bürokratischen Instanz, die das wesentliche nicht geben kann, das der leidende Mensch - jeder Mensch - braucht: die liebevolle persönliche Zuwendung.
Nicht den alles regelnden und beherrschenden Staat brauchen wir, sondern den Staat, der großzügig die Initiativen für hilfsbedürftige Menschen anerkennt und unterstützt". (28 b)
Predigtgedanken von Diözesan-Caritasdirektor Prälat Peter C. Manz