Diözesan-Caritasdirektor: SammlerInnen geben Impuls für Veränderungen zum Besseren – Beim Auftakt in Schongau wurden 45 langjährige SammlerInnen geehrt
Schongau/Augsburg, 23.09.2018 (pca). Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Dr. Andreas Magg hat am Sonntag in Schongau die Caritas-Sammlungsaktion für das Bistum Augsburg eröffnet. „Unsere Caritas-Sammlerinnen und –Sammler sind Menschen, die Hilfe schenken. Sie geben einen Impuls in unsere Gesellschaft, dass wir etwas ändern können, wenn wir bereit sind, für andere zu handeln“, sagte er in seiner Festpredigt im Gottesdienst in Mariä Himmelfahrtskirche. Die Caritassammlungswoche dauert vom 23. bis zum 30. September 2018.
Der Diözesan-Caritasverband hatte Sammlerinnen und Sammler aus den Dekanaten Weilheim-Schongau und Benediktbeuren eingeladen, um gemeinsam den Auftakt zu begehen. Nach dem Gottesdienst waren sie zu einem kleinen Festakt und anschließendem Mittagessen in das Jakob-Pfeiffer-Haus eingeladen. 45 Frauen und Männer, die zum Teil schon über 45 Jahre sammeln, wurden geehrt. Alle, die kamen, bedankten sich danach für die Wertschätzung, die die Caritas ihnen gegenüber mit der Einladung zum Ausdruck hatte bringen wollen. Alle nahmen eine große rote Rose mit nach Hause – als ein Zeichen des Dankes und zur Erinnerung an die Schutzpatronin der Caritas, der heiligen Elisabeth von Thüringen.
Der Dienst als Sammlerinnen und Sammler sei für die soziale Arbeit der Caritas von großer Bedeutung, unterstrich Dr. Magg. So wie vieles durch Kassen und die öffentliche Hand finanziert sei, so sei gleichzeitig vieles nicht refinanziert. Viele einzelne kleine Hilfen für Menschen in Not gehörten dazu wie auch z. B. die Allgemeine Soziale Beratung der Caritas. Sie sei sehr oft eine erste Orientierung für den Weg raus aus der Not. Dabei folge die Caritas dem Auftrag Gottes. Er richte seinen Blick auf den Menschen, „und so gibt er uns allen den Auftrag, unseren Blick auf die Mitmenschen zu richten“, so der Diözesan-Caritasdirektor. Wer zu seinem Nächsten aufbreche und für andere Menschen handle, der sei auf dem Weg zu neuem und einem besseren Leben. „So bricht Gutes auf, und wo das aufbricht, bricht das Reich Gottes an.“
Dr. Magg bat in seiner Predigt die Sammlerinnen und Sammler auch darum, Vertrauen in das zu haben, was sie für die Caritas tun. Es gäbe keine andere Gruppierung als die Caritas im Bistum Augsburg, die jedes Jahr 365.000 Menschen in ihrer schwierigen Situation helfe und für die rund 23.000 Frauen und Männer hauptamtlich und etwa genauso viele Ehrenamtliche arbeiten würden. 450 Kindertageseinichtungen, fünf Krankenhäuser, 60 Altenheime, 56 Sozialstationen und 25 Hospizdienste seien Teil der großen Caritasfamilie. „Wir als Caritas geben gute Impulse hinein in unsere Gesellschaft und müssen uns nicht von Angst einfangen lassen“, betonte er. Die Sammlerinnen und Sammler gehören zu dieser großen Caritasfamilie. Durch ihren Begegnungsdienst von Haustür zu Haustür würden sie selbst einen Impuls für Veränderungen zu Neuem und Besseren geben.
Nicht nur der Diözesan-Caritasdirektor betonte, „dass wir mit jedem gesammelten Euro sehr verantwortungsvoll umgehen und damit Menschen in Not geholfen wird“. Manfred Pongratz, Vorsitzender des Caritasverbandes für den Landkreis Weilheim-Schongau, erzählte in seinem Grußwort, wie sie dank der Spenden z.B. aus der Sammlung Windeln und Babynahrung oder Arbeitsmigranten ein Frühstück bezahlen könnten. Niemand solle meinen, dass man selbst nie in Not geraten könnte. So kämen Mütter mit Kindern zu ihnen, die den Ehemann und Vater durch einen Unfall verloren haben, Menschen, die arbeitslos oder durch Unfall bzw. Erkrankung arbeitsunfähig wurden. Die Caritas stelle sich hinter diese Menschen, zeige ihnen ein aufrichtiges Interesse für ihre Not und helfe ihnen, damit ihr Leben wieder besser gelinge.