Mindelheim, 23.09.2006 ( pca ) . Gut aufgestellt zeigte sich das Caritas-Altenpflegezentrum St. Georg bei seinem Festakt aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums. Der Augsburger Bischof Dr. Walter Mixa , der Diözesan-Caritasdirektor Domkapitular Prälat Peter C. Manz, der Landrat des Landkreises Unterallgäu Hans-Joachim Weirather , der bayerische Landtagsabgeordnete Franz Josef Pschierer , Mindelheims Bürgermeister Dr. Stephan Richter, sein Vorgänger, Altbürgermeister Erich Meier, Mindelheims Stadtpfarrer Wolfgang Schneck und sein Vorgänger, Geistlicher Rat Georg Biehler , der zweite Vorsitzende des Caritasverbandes Memmingen-Unterallgäu Christian Schedler , waren gekommen – eine Aufstellung, als wäre ein 100-jähriges Jubiläum zu feiern.
Doch sie
wollten nur eines verdeutlichen. Sie zeigen sich überzeugt, dass das
Caritas-Altenpflegezentrum mit seinem zukunftsweisenden Netzwerk stationärer,
teilstationärer und ambulanter Angebote der Altenhilfe ein innovatives
flexibles Konzept mit sehr hohem Qualitätsstandard ist, wie es
Schedler
auf den Punkt brachte. Zeugnis dafür ist das
Qualitätszertifikat nach DIN
Iso-Norm
, das die
Geschäftsführerin der Trägergesellschaft „Caritas
Eirnichtungen
St. Hildegard
gGmbH
“,
Landrat Weirather unterstrich deshalb in seinem Grußwort, wie wichtig die Altenpflege der ganzen Gesellschaft sein sollte. „Es ist ein großer Irrtum, wenn man meint, alte Menschen und deren Pflege seien nur ein Randproblem“. Die demographische Entwicklung mache sehr deutlich, dass Altenpflege die ganze Gesellschaft betreffe und in Zukunft noch stärker betreffen werde. Das soziale Engagement des Landkreises, so wie es sein Amtsvorgänger Dr. Hermann Haisch pflegte, will er konsequent fortsetzen. „Der Landkreis beließ es nicht und wird es auch nicht bei schönen Worten belassen, sondern wir sind tatkräftig dabei“. Er erinnerte in seiner Grußansprache daran, dass der Landkreis rund ein Viertel der Gesamtbaukosten von rund 13 Mio. € übernommen hatte.
Caritasdirektor Manz dankte für den Weitblick, den die Gründerväter Anfang der 1990er Jahre hatten. Besonders hob er den früheren Pfarrer von Mindelheim, Geistlichen Rat Georg Biehler , hervor, denn er habe „viel geistliches und spirituelles Mitempfinden“ dafür besessen, auch den Mindelheimern die Notwendigkeit einer solchen Einrichtung zu vermitteln, „weil wir Mitbürgerinnen und Mitbürger haben, die im Ater unsere Hilfe benötigen“.
Einen „Lernort des Lebens“ nannte Mindelheims Stadtpfarrer Schneck das Altenpflegezentrum. „Wer hier hereinkommt, muss sich die Frage beantworten „woher komme ich, wohin gehe ich“. Dieses prägnante und kurz gehaltene Grußwort griff Bischof Mixa auf, als er durch das ganze Haus ging und alle Bewohnerinnen und Bewohner einzeln segnete. Er sprach ihnen Mut und Zuversicht zu, bat sie aber auch gleichzeitig um ihr Gebet für alle Priester und die Gläubigen. „Denn wir brauchen Sie als unsere Nachhut“, sagte er. Alle Bewohnerinnen und Bewohner zeigten sich bewegt und dankten Bischof Mixa für seinen persönlichen Zuspruch. Diese Begegnung war ihm ein Herzensanliegen. „Wir dürfen nicht vergessen, dass sie es waren, die nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges Deutschland als junge Menschen wieder aufbauten und am Wirtschaftswunder mitwirkten“, erinnerte er die Gäste des Festaktes.