Augsburg, 18.10.2006 ( pca ) . Bischof Walter Mixa hat an die Politik appelliert, keine weitere Kürzungen bei den sozialen Hilfen für hilfs- und pflegebedürftige Menschen, ob jung oder alt, vorzunehmen. „Ich frage mich, ob man nicht woanders besser sparen kann“, sagte der Augsburger Oberhirte beim Eröffnungsgottesdienst der Bundesdelegiertenversammlung des Deutschen Caritasverbandes am Dienstag Abend in der Augsburger Ulrichs-Basilika . Gleichzeitig unterstrich er die Bedeutung des katholischen Wohlfahrtsverbandes Caritas wie auch des evangelischen Verbandes, der Diakonie, als Gesprächspartner für die Politik. „Ohne Caritas und ohne Diakonie würde das soziale Netz in Deutschland zusammenbrechen“, so Mixa .
Augsburgs
Bischof lud die rund 170 Delegierten aus den Caritas-Diözesan- und
Ortsverbänden, den Fachverbänden der Caritas sowie den Ordensgemeinschaften
ein, gemeinsam für die Ehrfurcht vor Gott zu streiten. „Wo Ehrfurcht vor Gott
herrsche, da herrscht auch Ehrfurcht vor dem Menschen.“ Die Caritas würdigte er
als Grunddienst der Kirche.
Es gelte,
die Liebe Gottes im alltäglichen Leben wirksam werden zu lassen und für den
anderen Menschen da zu sein, „auch wenn es schwer fällt“.