Augsburg, 28.2.2011 (pca). Piktogramme, vereinfachte
bildliche Ausdrucksformen, ermöglichen eine verbesserte
Kommunikation zwischen Menschen, die aufgrund
einer Behinderung nicht sprechen oder lesen können, und jenen Menschen ohne
Behinderung. So bilden sie einen Kernbestandteil der Unterstützten
Kommunikation. Aus der Arbeit der Ulrichswerkstätten Augsburg (UWA) der Caritas
sind sie nicht mehr wegzudenken. Carina Linnemann, Kristof Spreckelmayer,
Monika Brandl und Brigitta Schöpf haben bei einem Malprojekt die bildlich-naive
Sprache der Piktogramme aufgegriffen und sie dazu genutzt, Themen malerisch
umzusetzen, die sie selbst bewegen. Carina Lünnemann malte einen Wellensittich
und ein Stachelschwein. Sie will damit sagen, „dass man Freunde sein kann, auch
wenn man ganz anders ausschaut.“ Für Kristof Spreckelmayer war es eine
Herausforderung, sein Bild von Augsburg mit den Straßenbahnen und seine
Begeisterung für den FCA auf ein 40cm mal 40 cm großes Bild zu bannen. Monika
Brandl wollte mit ihren Bildern vom Brautpaar und dem Kind mit dem Teddybär zum
Ausdruck bringen, „dass man gut miteinander auskommen muss“. Die Mitarbeiterin
der UWA, Christine Lampe, hat das Projekt begleitet. Unter dem Titel
„Verstanden?!“ zeigen nun die UWA und die Beratungsstelle für Unterstützte
Kommunikation der Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH, zu der die UWA
gehören, bis zum 25. April 2011 die 14 Bilder im „Café am Milchberg“ (Am
Milchberg 12) bei St. Ulrich.