Augsburg,
04.01.2008
(
pca
)
.
Ein paar Tausend Mütter und Väter im Bereich des Bistums Augsburg haben
Gesundheitsstörungen oder leiden an Erkrankungen und psychosozialen
Belastungssituationen. Demnach haben sie nach der derzeit geltenden
Begutachtungsrichtlinie des Medizinischen Dienstes der Spitzenverbände der
Krankenkassen einen Anspruch auf eine Kurmaßnahme. „Doch wir erreichen bislang
weniger als ein Zehntel der möglichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“ Darauf
macht nun Gabriele Näter aufmerksam, die beim Caritasverband für die Diözese
Augsburg e.V. für die Koordination und Beratung der Arbeit des
Müttergenesungswerkes in Schwaben zuständig ist. „Da besteht eine
Kommunikationslücke.“ Näter hat deshalb einen engen Kontakt zum Beispiel zum
Kindergarten St. Elisabeth in Augsburg-Lechhausen aufgebaut. Demnächst wird sie
deshalb das Angebot bei den „Sozialpaten“ in Augsburg vorstellen, die
regelmäßig Menschen in Belastungssituationen (z.B. von
Hartz
IV betroffen) beraten und begleiten.
Näter sieht
sich in ihren Bemühungen durch eine Studie des Institutes für empirische
Soziologie an der Universität Erlangen-Nürnberg (
IfeS
)
bestätigt. Der Studie, die das Bundesfamilienministerium in Auftrag gegeben
hatte, liegt eine repräsentative Telefonbefragung zugrunde. Danach haben 20
Prozent der befragten Mütter und 11 Prozent der befragten Väter einen
begründeten Leistungsanspruch auf eine Kurmaßnahme. Bei konservativer
Abschätzung sind das bundesweit über 1 Million Mütter bzw. ca. 128.000 Väter.
Information
und Beratung:
Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V
.
Gabriele Näter
Fachgebiet Vorsorge und Rehabilitation
Auf dem Kreuz 41
86152 Augsburg
Tel. 0821- 3156-303
E-Mail:
g.naeter@caritas-augsburg.de